Walter-Festival in Rastede
Sechs Trabrennen standen am Sonntag im idyllischen Schlosspark von Rastede in der Nähe von Oldenburg auf der gemischten Karte. Bei optimalen äußeren Bedingungen konnten sich die zahlreichen Besucher vor Ort ebenso wie die Zuschauer an den Fernsehschirmen davon überzeugen, dass auf Grasbahnen nach wie vor Familie Walter dominiert: Manfred Walter gewann selbst zwei Rennen, Tochter Ronja holte sich das Trabreiten, Schwager Klaus Renner gehört ebenfalls zum „Clan“ und der Berliner Amateur Volker Riediger lässt bei Manfred Walter trainieren. Am Ende des Tages standen fünf Siege in sechs Rennen für die Traber aus dem Walter-Umfeld zu Buche.
So hatten alle, die nicht zum frühen Beginn um 13.20 Uhr erschienen waren, beim überlegenen Treffer von Chelsea Norg (Jan-Henk Janssen) den einzigen „Auswärtssieg“ schon verpasst. Danach „walterte“ es nur noch. Ocopoco wiederholte den Bahrenfelder Überraschungserfolg vom Donnerstag und hatte wenig Mühe, sich gegen den lange führenden Lord Godolphin aber voll einsetzen.
Hinter Irrwisch musste Manfred Walter dagegen alle Register ziehen, um den Grasbahnspezialisten Helios niederzukämpfen. Wesentlich leichter hatte es da Ronja Walter, die sich mit dem König der ländlichen Bahnen Charom eine Runde den Weg zeigen ließ, um bei ihrem ersten Ritt in Rastede dann auf und davon zu gehen.
Den fest eingeplanten Treffer mit Wakan konnte Manfred Walter dagegen nicht realisieren, da der Wallach durch eine endlose Startgaloppade mehr als 50 Meter einbüßte und so nur noch Dritter werden konnte. Der Sieg blieb dennoch in der Familie. Schwager Klaus Renner setzte La Chica perfekt ein und rang den lange wie der Sieger gehenden Holländer Il Divo noch nieder, bevor Volker Riediger in der Abschlussprüfung mit Figo Angel kaum mehr als eine Spazierfahrt absolvieren musste. Zwar lief Blanca Attack noch auf eine Länge an den unterwegs klar führenden Piloten, irgendwelche Zweifel an dessen Erfolg gab es aber zu keiner Phase.
(Bericht und Fotos Martin Fink)